Bettina Heinen-Ayech hat Zeitlebens intensive Kontakte zu vielen Künstlern gepflegt. Nachfolgende Auflistung biografischer Notizen ist nur eine kleine Auswahl. Sie berücksichtigt nur bereits verstorbene Persönlichkeiten.
Anlässlich ihrer ersten großen Einzelausstellung, im Juli 1955 in Bad Homburg, lernte die damals 18 Jährige Bettina Heinen – Ayech den Altmeister des Expressionismus Karl Schmidt – Rottluff kennen. Dieser war vom Talent der jungen Malerin begeistert und ermutigte Sie ihren Weg zu gehen und sich nicht von der Mode und dem Zeitgeist beirren zu lassen. In dem Briefwechsel der daraufhin entstand, schrieb dee 70-jährige alte Professor ihr als Rat und Mahnung den Satz“ Bettina bleib dir treu!“. Sie sollte die Weisung des alten Meisters nie vergessen und völlig Losgelöst ihren Weg gehen.
Die Mutter der Künstlerin Bettina Heinen-Ayech – war im positivsten Sinne eine „Übermutter“ . Sie sollte Zeitlebens die junge Bettina „Formen“ und Stärken. Erna Johanna Ida Heinen – Steinhoff wurde 1898 in Düsseldorf als Tochter des Studienrates und Konrektors, Herrn Wilhelm Steinhoff zur Ahse (1869 -1936), aus Haus Ahse bei Soest und Frau Maria Tümmers ( 1874 -1943) aus Solingen, geboren. Im Jahre 1919 heiratete sie den jungen Philologen und Schriftsteller Hanns Heinen (1895-1961). Der junge Dichter konnte noch im selben Jahr ein historisches Bühnenstück mit dem Titel Spartakus in Leipzig veröffentlichen. 1919 sollte er auch als Redakteur beim Solinger Tageblatt eingestellt werden. Später wurde er Chefredakteur mehrerer Zeitungen um arbeitete zuletzt als freier Journalist und Autor. Er war durchgängig als Autor und Lyriker Tätig und verfasste mehrere Bühnenstücke, Wirtschaftliche Abhandlungen und Zeitlebens Gedichte.
Das Haus der Heinens sollte sich dank des großen Interesses von Erna Heinen – Steinhoff für die Literatur, der Musik und die Kunst schnell zu einem Treffpunkt für Künstler, Literaten und Intellektuelle der Region werden. Durch ihre außergewöhnliche Belesenheit und ihre geistige Ausstrahlung zog sie viele schöpferische Menschen in ihren Bann und befähigte sie zu eigenen geistigen und künstlerischen Leistungen. So entstand ein Literarischer und Künstlerischer Salon den Erna Heinen-Steinhoff ein Leben lang als Salondame für geladene Gäste fortführen sollte. Die Familie zog mehrfach in Solingen um und im Dezember 1932 erwarb Hanns Heinen ein Anwesen im Solinger Stadtteil Höhscheid, dem „Schwarzen Haus“ einem historischen Fachwerkgebäude aus dem 18. Jahrhundert.
Im Krieg wurde Sie mit Ihren Töchtern, zum Schutz vor den Bombardierungen, aufs Land geschickt. Da die Familie Steinhoff Ihre Urlaube immer im Allgäu - in Pfronten verbrachte – optierte Sie für das Allgäu und wurde in eine kleine Gemeinde im Allgäu - nach „Kreuzthal-Eisenbach“ bei Isny, tief im Herzen der Adelegg, umquartiert. In den Jahren 1945-48 durchlitt die Familie schwere Hungerjahre. Das Rege Kulturelle Leben wurde aber zu keiner Zeit unterbrochen. Im Hause herrschte immer ein reges Kommen und Gehen. Es wurde gemalt, gedichtet und komponiert. In den 50 Jahren konnten die Familien erste Malreisen unternehmen und reisten nach Sylt und in die Schweiz. In den 60er Jahren folgten Reisen nach Griechenland und Algerien. 1969 verstarb Erna Heinen-Steinhoff in Solingen.
Der seit 1927 mit der Familie Heinen befreundete Maler Erwin Johannes Bowien (Geboren 1899 in Mühlheim an der Ruhr, verstorben 1972 in Weil am Rhein) entdeckte Bettinas Talent im Zeichnen und Malen bereits in ihrem achten Lebensjahr. Dies geschah 1944/45 während des langen Aufenthaltes in Kreuzthal-Eisenbach.
Die zielbewusste Arbeit mit seiner Schülerin begann 1950. Die junge Künstlerin hatte das Glück, ihren Lehrer Bowien schon sehr früh auf seinen Reisen nach Sylt und ins Tessin begleiten zu dürfen. Hier setzte sein Einfluss auf ihr Schaffen bewusst formend ein. Sein ständiges Drängen, großformatig zu arbeiten und furchtlos alle Themen zu bewältigen, hat Bettinas Selbstvertrauen sehr gestärkt.. Als Bettinas langjähriger Mentor betonte Bowien, selbst Anhänger der traditionellen Schule zu sein, seiner Schülerin jedoch absichtlich jede individuelle Freiheit gelassen zu haben. Der Respekt, den sie einander zollten, wird nicht in Ähnlichkeit ihrer Malerei, sondern gerade in deren Gegensätzlichkeit bezeugt. Das erste, was sie Erwin Bowien lehrte, so erfahren wir es von der Künstlerin selbst, war das Sehen, das bewusste Sehen eines Gesichtes, einer Figur, einer Bewegung, einer Landschaft. "Ich lernte von ihm eine durchdringende Betrachtung".
Aber auch die Kultur der Farbe, die Perspektive und Bettinas Malweise waren in Zeichnungen und Farbgebung bis in die 60er Jahre expressionistisch geprägt. Die Malerin Bettina Heinen-Ayech wurde regelmäßig von Ihrem Lehrer besucht und ist wie er immer eine „Plein Air“ Malerin geblieben. Mehr über Erwin Bowien unter www.erwin-bowien.com
Die berühmte Galeristin und Malerin war eine große Förderin der jungen Künstlerin Bettina. Sie entdeckte die junge Malerin im Jahr 1954 und nahm Sie sofort unter Ihre Fittiche. Hanna vom Rath – so Ihr Geburtsname - war eine Tochter des Frankfurter Industriellen Walter vom Rath, Enkelin von Wilhelm Meister, einem der Gründer der Farbwerke Hoechst und Urenkelin des Males Jakon Becker. Im Jahr 1947 gründete Sie in Frankfurt das „Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath“. In den zwanziger Jahren schloss sie Freundschaft unter anderem mit Alexej von Jawlensky und Karl Schmidt-Rottluff. Die zunächst spontane Unterstützung einzelner Künstler verdichtete sich später zu anhaltender Mission. Sie kaufte Werke an und führte Maler mit Sammlern zusammen. 1929 gründete sie die „Gesellschaft der Freunde der Kunst von Alexej von Jawlensky“ in Wiesbaden. Das 1947 gegründete Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, präsentierte zunächst den unter dem nationalsozialistischen Regime als entartet diffamierten Künstlerfreunden ein Forum bot. Seit 1952 unternahm sie Reisen, auf denen sie die einst Verfemten und junge Künstler in Nord- und Südamerika, Südafrika, Indien, Griechenland und dem Nahen Osten präsentierte und wurde so als „Botschafterin der Kunst“ bekannt. In dieser Zeit viel Ihre Bekanntschaft mit Bettina Heinen-Ayech, deren Werke Sie 1955 um die Welt schickte.
Ali Ali-Khodja war der Nachfahre des Deys Ali Khodja und war mit dem berühmten Miniaturisten Mohamed Racim verwandt und gehörte zu den Gründern der modernen algerischen Malerei. Bereits 1963 machte er Bekanntschaft mit Bettina Heinen-Ayech und verfolgte und unterstützte Ihre Karriere.
Baya - mit bürgerlichen Namen Fatma Haddad verheiratete Mahieddine - war die große Dame der algerischen Malerei. 1947 lernte Baya die Maler Pablo Picasso und Georges Braque in Paris kennen. Picasso der Ihr Talent erkennt, fördert Sie fortan. Über Jean de Maisonseul, dem damaligen Direktor des Nationalmuseums der Schönen Künste in Algier, lernt Bettina Heinen-Ayech die Malerin 1967 kennen. Sie blieb fortan in regelmäßigen Austausch mit der Künstlerin, die 1998 im algerischen Blida verstarb.
Bettina Heinen-Ayech lernte den berühmten US-amerikanischen Tänzer, Philosoph, Dichter, Künstler und Galeristen in Paris anlässlich der Vorbereitungen zur Ausstellung Ihres Lehrers Erwin Bowlen in Paris kennen. Dieser war von Ihrer Malerei begeistert und lud Sie ein in seiner Galerie auszustellen. Raymond war der Bruder der weltberühmten Tänzerin Isadora Duncan. Er war der Sohn eines reichen Bankiers. 1898 verließ er die Vereinigten Staaten und lebte einige Zeit in London, Berlin, Athen, bevor er sich endgültig in Paris niederließ. Raymond Duncan und seine Familie trugen historisierende Kleidungen im Stil der Kleidung der griechischen Klassik. Seine Philosophie stellte Duncan in einem Interview für einen Dokumentarfilm von Orson Welles 1955 vor. Bereits 1911 gründete er mit seiner Schwester Isadora Duncan in der 21 Rue Bonaparte in Paris die Akadémia. Er veranstaltete Konferenzen mit themenbedingten Veranstaltungsorten und Ausstellungen. Von 1929 bis 1977 existierte die Akadémia in der Rue de Seine 31 in Paris. Sie beinhaltete auch die Galerie Raymond Duncan in welcher Bettina Heinen-Ayech 1964 ausstellte.
Johann Jakob Josef Heinen, genannt Hanns, war der Vater von Bettina Heinen-Ayech. Er wurde am 5. Oktober 1895 in
Bauchem, einem kleinen Dorfe nordöstlich von Aachen, im Kreis Geilenkirchen geboren.
Er wuchs als 3. Kind und jüngster Sohn auf. Seine älteren Geschwister – waren der hochbegabte Bruder Theo (Theodor) und seine Schwester Fine (Josefa). Im zweiten Lebensjahr des kleinen Hanns Heinen, zog die Familie nach Solingen ins Bergische Land. Hier besuchte er die
Volkschule und das Gymnasium Schwertstraße und verließ dieses am 4. August 1914 mit dem „Zeugnis der Reife“. Die römische und griechische Klassik hatte
damals im Gymnasium noch einen breiten Raum. Einer seiner Lehrer, der weißbärtige Professor Thamheim, erkannte sein Talent als Lyriker und sollte
Ihn nachhaltig beeindrucken und beeinflussen. Über seine Kindheit schreibt er “… Die Kindertage waren, obzwar gebannt in den engen Kreis mangelhaften Wohlstandes. So doch überstrahlt von der ausgleichenden
Heiterkeit des katholischen Glaubens …“. Als vierzehnjähriger schrieb er seine ersten Gedichte und dachte daran
einmal katholischer Priester zu werden oder, wenn nicht das, dann Gymnasiallehrer für Germanistik und alte Sprachen, die er besonders liebte. Solche Überlegungen wurden durch den Ausbruch des
Ersten Weltkrieges jäh unterbrochen.
Ab April 1915 musste der junge Mann in den Krieg ziehen und sollte bis 1918 an der Westfront mobilisiert bleiben. Zu seinen schlimmsten Erfahrungen während seiner Zeit als Frontsoldat sollte die
Teilnahme an der großen Schlacht bei Verdun zählen. Im Weltkrieg starb an der Front sein Bruder Theo, zu welchem er ein sehr inniges Verhältnis hatte. Er sollte später seinen ältesten Sohn nach
ihm Benennen. Unterbrochen durch den Krieg studierte Hanns Heinen an den Universitäten in Münster, Bonn und Straßburg Philologie, Volkswirtschaft und Jura.
Während dieser Zeit wurde er ein glühender Sozialist. Er wollte etwas ändern und entschied sich beruflich für den Journalismus.
Das Jahr 1919 wurde in mehrfacher Hinsicht eines seiner wichtigsten Jahre im Leben. Am 28. November heiratete er in Solingen Wald seine große Liebe, Erna Heinen – Steinhoff (1898-1969), deren Familie aus einem Rittergut in der Nähe von Soest – Haus Ahse - stammte. Ihre Familie war evangelisch und die Heirat erfolgte in einer Zeit in welchen Mischehen noch unüblich waren. Aus dieser Ehe sollten vier Kinder entstammen. Anfang der zwanziger Jahre wurden seine beiden Söhne Hans – Theo (1921), und Gunther (1923) geboren. Mitte der Dreißigerjahre folgten seine beiden Töchter Gabriele Eleonore (1934) und Bettina Sabine Cornelia (1937). Erna Heinen – Steinhoff, lehnte nach der Geburt Ihres letzten Kindes, das ihr angetragene, sogenannte Mutterkreuz, ab. Im Jahr 1919, erschien im Leipziger Xenia Verlag sein Erstlingswerk, ein historisches Bühnenstück mit dem Titel „Spartakus“, damals - in dieser revolutionären Zeit mit den vielen „ Spartakistenaufständen“ – ein sehr provokanter Titel. Im selben Jahr wird im Verlag des Solinger Tageblatt eine zweite Auflage dieses Werkes gedruckt. 1919 ist auch der Beginn seiner journalistischen Laufbahn. Er wird als Redakteur des Solinger Tageblatts eingestellt, später wird er sich zum Chefredakteur verschiedener Zeitungen hocharbeiten. In der letzten Phase seines beruflichen Lebens, bis zu seinem frühen Tode am 23.12.1961, arbeitet er dann als freier Journalist.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges, flüchtet Hans Heinen - nach einer abenteuerlichen, 50-stündigen währenden Zugfahrt,
aus Solingen in das kleine Allgäuer Dorf Kreuztal – Eisenbach bei Isny. Dort ist bereits seine Familie evakuiert und er trifft dort auch auf seinen, im Untergrund lebenden Freund, dem Maler Erwin
Bowien (1899-1972). Ein Haftbefehl, welcher im Kreuztal per Telegramm eintrifft, wird vom Postfräulein vor seinen Augen verbrannt und nicht an die Behörden
weitergeleitet.
Nach der Besetzung des Dorfes durch die Alliierten wird Hans Heinen zum Bürgermeister von Kreuzthal - Eisenbach eingesetzt. Im Laufe des Jahres 45 verlässt Hanns Heinen jedoch mit seiner Familie das Allgäu und zieht zurück nach
Solingen. Er findet sein Haus überfüllt mit Flüchtlingen vor. Es fangen materiell schwierige Zeiten an, die von großer Not und Hunger geprägt sind. Hanns Heinen schreibt und dichtet viel, unter anderem an seinem Hauptwerk: „Der Weg der 30 Jahre“. Er engagiert sich berufspolitisch und nimmt im Juni 1946 an der
Gründungstagung des Rheinisch-Westfälischen Schriftstellerverbandes auf Burg Ingenhoven in Lobberich (heute ein Stadtteil von Nettetal) teil. Ab 1948 ist er
Chefredakteur des „Eberwalders Offertenblattes“ einer damals renommierten Wirtschaftszeitung. In diesen
Nachkriegsjahren unterstützt er auch seine Gattin bei der Errichtung einer Künstlerkolonie in seinem Hause – dem sogenannten schwarzen Haus in Solingen – in welchem 1945, als erster Künstler, der
aus dem Exil zurückkehrende Erwin Bowien, einzieht. Später entwickelt sich seine Tochter, Bettina Heinen – Ayech, unter dem Einfluss von Bowien zur Malerin. Ab 1955 zieht auch der Hamburger Maler Amud
Uwe Millies ein. Während dieser ganzen Zeit finden auch kulturelle und literarische Salons im sogenannten „Schwarzen Haus“ statt, zu welchen Hanns
Heinen und seine Gattin regelmäßig eingeladene Gäste bitten. Er hinterließ außer wirtschaftspolitischen Werken (unter anderem der Weg der 30 Jahre, die
Fieberkurven der Solinger Industrie) Gedichtbände (der neue Strom, das Buch der Schuld, aus der Mitte des Lebens,) und Schauspiele (Das königliche Spiel,
Messias, Spartakus und Ekkehart). Er liegt begraben im Waldfriedhof in Solingen-Ohligs.
Bettina Heinen-Ayech lernte den namhaften isländischen Komponisten, Volksliedsammler und Musikwissenschaftler über Ihren Lehrer Erwin Bowlen kennen der sehr mit Ihm befreundet war. Hallgrimur Helgason besuchte Solingen auch nach dem Tode Bowiens und unterstützte Bettina Heinen-Ayech beim Aufbau des Freundeskreis Erwin Bowien e.V. Sie regte Ihn an auch Gedichte von Hanns Heinen zu vertonen.
Kaspar studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München. Er gewann 1935 den Ersten Preis im Wettbewerb für den monumentalen Mosaikfries an den Emporen wänden im Kongresssaal des Deutschen Museums in München und erhielt so seinen ersten Großauftrag. Es folgten Aufträge zur Gestaltung des Fensterzyklus 1937 in der evangelischen Kirche St. Markus und des Kuppelgemäldes im Gärtnerplatztheater in München. Ab 1957 wurde er wieder als Professor für Malerei in der Akademie in München Tätig. In dieser Zeit wurde Bettina Heinen-Ayech seine Schülerin an der Akademie. Er entwarf des Staatswappen Gobelins im Senatssaal des Bayerischen Landtags, Eine Sonnenuhr am Deutschen Museum und war viel in der Ausgestaltung von Kirchen tätig. Hermann Kaspar blieb Akademieprofessor bis 1972, drei Jahre über die Altersgrenze hinaus. Zu den späteren Werken zählen u. a. die Ausgestaltung des Rathauses der Stadt Aschaffenburg und die Decken der Wallfahrtskirche in Beratzhausen. Zahlreiche bekannte Künstler studierten bei ihm.
Die Bildhauerin Lies Ketterer ( Florentine Luise „Lies“ Ketterer) verkehrte oft im Hause Heinen und lernte schon sehr früh Bettina Heinen-Ayech kennen. Sie war in Berlin geboren worden und zog 1913 mit Ihren Eltern in die Heimatstadt ihrer Mutter nach Solingen. Lies Ketterer etablierte sich schnell als eine der wichtigsten Bildhauerinnen der Nachkriegszeit in Solingen und schuf in der Stadt zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum. Tiere und kleine Kinder waren ihre bevorzugten Themen. Ihre bekanntesten Plastiken sind der „Hans im Glück mit dem Dukatenesel“ vor der Stadt Sparkasse Solingen. Die Skulptur des Heimatdichters „Peter Witte“ in Solingen, sowie die Figurengruppe „De Steltlopers“ im niederländischen Gouda.
Lies Ketterer war auch als Schriftstellerin tätig und verfasste Erzählungen. 1968 war sie Gründungsmitglied des Soroptimist International, Club Solingen.
Lies Ketterer hielt nicht nur regen Austausch mit den Künstlern der Künstlerkolonie im „schwarzen Haus“, es verband Sie mit Bettina Heinen-Ayech eine herzliche Künstlerfreundschaft. Dies führte dazu, dass beide Künstlerinnen mehrere Male gemeinsam ausgestellt haben, zuletzt in einer großen
gemeinsamen Ausstellung 1971 in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach. Lies Ketterer schuf von Bettina Heinen-Ayechs Tochter Diana einen Ihrer berühmten Kinderköpfe.
Geboren 1907 in Berlin war Otto Gerster in den 1920er Jahren in Berlin als Werbegrafiker, Textil- und Modezeichner Tätig. 1928 begann er ein Studium der Malerei und Grafik an der Kunsthochschule in Berlin-Charlottenburg. Als freier Künstler tätig, erhielt er 1933 den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg und wurde im Jahr 1939 an die Meisterschule für das gestaltende Handwerk der Hansestadt Köln berufen, um die Klasse für Monumental- und Wandmalerei zu übernehmen. 1942 zur Wehrmacht eingezogen, trat er seine Lehrtätigkeit nach Kriegsende und Gefangenschaft 1946 an den wieder eröffneten Kölner Werkschulen an und führte – bis zu seiner Emeritierung 1972 – als Professor eine Meisterklasse für freie und angewandte Malerei im Fachbereich Kunst und Design der TH-Köln. Er prägte den Begriff „Rote Hexe“ für seine Schülerin Bettina Heinen-Ayech.
International renommierte Haiku-Dichterin. Geboren als Deutschschwedin in St. Petersburg floh Sie während der Revolution nach Deutschland wo Sie zwischen Rostock, Berlin und Breslau pendelte. Nach dem Krieg lässt Sie sich erst in Regensburg dann in Fischach nieder. Mitglied in zahlreichen literarischen Verbänden und seit 1983 Ehrenmitglied des Senryu-Zentrums. Sie gehörte zusammen mit Bettina Heinen-Ayech zu den Gründungsmitgliedern des Freundeskreises Erwin Bowien e.V. Sie hatte Bettina anlässlich einer Ausstellung in München kennengelernt und blieb Ihr fortan sehr verbunden. Zu ihrer letzten Veröffentlichung gehörte auch ein Text zu Bettina Heinen-Ayech.
Harmen van Lessen war viele Jahre leitender Direktor des Klinikums Solingen und ein sehr renommierter Chirurg. Nach seiner Pensionierung widmete sich Herr Professor van Lessen sehr erfolgreich der Kunstförderung, da die Malerei und die Musik seine weiteren Leidenschaften waren. Für die Malerei von Erwin Bowien und Bettina Heinen-Ayech hatte er einen besonderen Bezug und trug im Laufe der Jahre eine bedeutende Sammlung beider Künstler zusammen. Mit ihm Bilder zu betrachten, war eine wirkliche Freude. Er besprach jedes Bild. Er wollte nicht nur das gemalte Werk verstehen, sondern auch den Maler, der das Bild geschaffen hatte. Er unterstützte aktiv den Freundeskreis Erwin Bowien e.V. dessen Vizepräsidenten er bei seinem Tode war. Er gehört zu den großen Fördern der Kunst von Bettina Heinen-Ayech und Erwin Bowien.
Frau Dr. Pischel war Ethnologin und Philologin. Sie lernte Bettina Heinen-Ayech anlässlich einer Forschungsreise nach Nordafrika kennen, als Sie in Algerien und Tunesien im Rahmen Ihrer Arbeit über das Reich der Vandalen recherchierte. Frau Pischel hat sehr zahlreiche Arbeiten veröffentlicht und Stand mit Bettina Heinen-Ayech in einem regen brieflichen Kontakt.
Auf vielfältiger Weise trat er in der Schweiz und in Deutschland als Kunstförderer hervor. So war er Ehrenpräsident des Berner Musikkollegiums und erster Präsident des Freundeskreises Erwin Bowien e.V. den er 1976 im Solinger Klingenmuseum mitbegründete. Sein breites literarisches schaffen wandte sich, neben der Kunstgeschichte auch der regionalen Geschichte, insbesondere der historischen Ortschaft Bremgarten bei Bern zu. Das hat sich in einer ganzen Reihe von Büchern und Schriften niedergeschlagen. Neben Bowien hat er sich literarisch und Kunsthistorisch auch den Künstlern Johann August Nahl, Bildhauer des Barocks, und dem Maler Paolo (1894-1982) zugewandt.
Bereits als junger Mann, war Hans Karl Pesch mit der Familie Heinen und den Künstlern des „Schwarzen Hauses“ sehr verbunden.
Am 10. Januar 1930 wurde er in Stuttgart geboren, Sein Vater war ebenfalls Redakteur. Nach Volontariat in verschiedenen Zeitungen kam er 1954 nach Solingen zur Redaktion der rheinischen Post dessen Leiter er von 1961 bis 1972 werden sollte. Danach übernahm er die Bezirksredaktion der bergischen Morgenpost in Remscheid – Lennep. Seine Artikel unterschrieb er mit hkp.
Hans Karl-Pesch war regelmäßiger Gast im „schwarzen Haus“ und verfolgte wie kein anderer Journalist das werden und das Wirken der Protagonisten der Künstlerkolonie: Erwin Bowien, Bettina Heinen-Ayech - Amud Uwe Millies hatten für ihn keine Geheimnisse. Er hatte sehr früh Die Möglichkeit die Entwicklung dieser Künstler zu verfolgen, beeindruckt vom Potenzial und vom Mut dieser eigenwilligen Künstler, insbesondere aber von Bettina Heinen- Ayech, die er im Rahmen einer Reportage in Algerien besuchen sollte und deren Kunst er auf Weltniveau verortete.
Der algerische Künstler Mohammed Khadda wurde in Mostaganem geboren und gehört zu den Gründern der algerischen Malerei. Er lernte Bettina Heinen-Ayech anlässlich Ihrer Ausstellung 1967 in Algier kennen und blieb im regelmäßigen Austausch mit der Künstlerin bis zu seinem Tode 1991.
Die gebürtige Grazerin und renommierte Schauspielerin und Chansonsängerin Marianne Kopatz (1929-2020) war bei den Vereinigten Bühnen Graz engagiert und dabei in unzähligen Produktionen der Oper Graz, darunter „My Fair Lady“, wo sie 1996 als Mrs. Higgins begeisterte und noch 2009 in „The Sound of Music“ zu sehen war, tätig. Auch im Schauspielhaus Graz galt sie als eine Fixgröße und bescherte dem Publikum etwa zusammen mit Herta Heger und Gerti Pall unvergessliche Theaterabende. Marianne Kopatz wurde mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet.
Durch Ihre Freundschaft mit Bettina Heinen-Ayech, die Sie 1968 bei einem Aufenthalt in Algier kennen gelernt hatte, wurde sie auf die Lyrik von Hanns Heinen aufmerksam. Beeindruckt durch Hanns Heinens philosophische und lyrische Gedankenwelt, bat Sie den Komponisten Peter Költringer fünf von Ihr ausgewählte Gedichte von Hanns Heinen zu vertonen. Die Chansonsängerin führte diese Vertonungen erstmalig in Solingen im Jahre 1985 einem großen Publikum anlässlich einer Vernissage von Bettina Heinen-Ayech vor. Es entstanden folgende 5 Chansons ( Heinen-Költringer) : Sonett, Wettlauf, Über das Ewige, Die Treppe, Lied.
Sie schrieb 1985 über Ihre erste Begegnung mit Bettina Heinen- Ayech: ...“Ich begegnete Frau Heinen-Ayech also an jenem warmen, sonnenhellen November Vormittag des Jahres 1968 in Algier. Dies Geschah am Tag ihrer Vernissage in der Galerie des Kunstvereins in Algier und meine von lähmendem Lampenfieber geplagte Kondition erfuhr eine besänftigende, aufbauende Veränderung: ich empfand inmitten dieser bildhaften Eindrücke ein „Weitauseinanderstrahlen positiver Kräfte“, also etwas höchst Erfreuliches, Wertvolles und Ungewöhnliches! Am anderen Tag, nach meiner Chanson-Soirée trafen wir uns wieder. Wir saßen in einem Café am Hafen, und während unseres Gesprächs erfuhr ich durch Frau Heinen-Ayech von der Mystik in Bezug auf Inhalt und Gestaltung meiner Chansons, was mir bis dahin und auch danach noch länger nicht bewusst war! Ich möchte dies daher erwähnen, da eben diese Feststellung Bettinas der geistige Verbindungsfaden war, der mich mit ihrer Persönlichkeit, ihrer Kunst nicht nur durch viele Jahre Verband, sondern auch, und zwar bewusst in meiner Künstlerischen Ausdrucksform wachsen ließ. Gleichzeitig aber ließ mich diese exorbitante Atmosphäre in der algerischen Galerie nie los, und ich konnte auf Distance die weiteren Stufen Bettinas verfolgen und miterleben“.
Der Namhafte Kölner Glaskünstler wurde in eine traditionsreichen Kölner Glaswerkstatt hineingeboren. Fritz H. Lauten sollte diese in der dritten Generation weiterführen.
Unvergessen sind die großen Atelierfeste die er jeden Sommer in seinem Atelier in kürten im oberbergischen gab. Er hatte im Wald bei Kürten ein einmaliges Glashaus gebaut. Dieses futuristische Gebäude nutzte er als Atelier.
Seine Freundschaft mit den verschiedenen Künstlern der Künstlerkolonie des “Schwarzen Hause“ materialisierte sich durch die Realisierung einer ganzen Reihe von Glasbildern die ihr eigenhändig in die Fenster des Ateliergebäudes der Künstlerkolonie im sogenannten „ Roten Haus“ einbaute. Diese Glasfenster existieren noch heute und sind ein Vermächtnis aus der großen Zeit der Künstlerkolonie des „Schwarzen Hauses“
Jean de Maisonseul wurde 1912 in Algier geboren. Freund von „Le Corbusier“ und seit 1931 von Albert Camus mit welchem ihn fortan eine sehr enge Freundschaft verbindet, wurde er bei der Unabhängigkeit des Landes 1962 zum Direktor der Nationalmuseen der schönen Künste in Algier ernannt. Er erwarb die erste Sammlung an Gemälden der Künstlerin für das Nationalmuseum und unterstützte die junge Malerin.
Der algerische Künstler Choukri Mesli wurde in der alten Kulturstadt Tlemcen geboren. Er entstammte einer berühmten Musikerfamilie. Seit 1962 Professor an der Kunstakademie in Algier und Mitbegründer des algerischen Künstlerbundes gehörte er zu den prägenden Persönlichkeiten der algerischen Malerei. Er lernte Bettina Heinen-Ayech anlässlich Ihrer Ausstellung 1967 in Algier und gehörte seither zu Ihren verlässlichen Beratern und Unterstützern. Er verstarb 2017 in Paris.
Der Berühmte Wiener Komponist, der seinen Lebensabend in München verbrachte, lernte Bettina Heinen-Ayech anlässlich Ihrer Pariser Ausstellung in der Galerie Raymund Duncan im Jahr 1964 kennen. Er schrieb in das Gästebuch Ihrer Pariser Ausstellung: „ Alle guten Geister des Deutschen Expressionismus weben um diese kräftige Malerei“. Die beeindruckende Begegnung war derzeit Auftakt eines regelmäßigen Austauschs und Briefwechsels.
Der Schriftsteller hatte mit seinem Werk internationales Ansehen erlangt und galt in der Literaturwelt als einer der kritischsten und eigenwilligsten Deuter Deutscher Vergangenheit und Gegenwart in der Bonner Republik. Der Kulturpreisträger der Bürgerstiftung Solingen und des Immermann-Preises war Bettina Heinen-Ayech sehr verbunden und ein großer Bewunderer Ihrer Kunst.
Ismail Samson entstammte einer Musikerfamilie und war lange Zeit der bekannteste figurative Maler Algeriens, 1969 erhielt er den großen Preis von Algier. Er lernte Bettina Heinen-Ayech anlässlich Ihrer Ausstellung 1967 in Algier kennen und verblieb mit Ihr seither bis zu seinem Tode 1988 in regem Austausch.
Die bedeutende Journalistin und Schriftstellerin aus Usingen lernte Bettina Heinen-Ayech bereits als Kind kurz nach dem zweiten Weltkrieg kennen und gehörte mit Bettina Heinen-Ayech zu den Gründungsmitgliedern des Freundeskreis Erwin Bowien e.V.
Der Künstler Mohammed Zmirli wurde in Algier geboren und kam als Autodidakt ab 1930 zur Kunst. Bei der Unabhängigkeit des Landes wurde er zum Mitbegründer des algerischen Künstlerbundes. Er lernte Bettina Heinen-Ayech anlässlich Ihrer Ausstellung 1967 in Algier kennen und unterstütze Ihre künstlerische Arbeit bis zu seinem Tode 1984.